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Referenz

Hotel Strandkind, Neustadt in Holstein | Deutschland

Das von den Bauherren betriebene Hotel wurde auf dem Gelände eines Altbaus errichtet, der im Sommer 2016 komplett abgerissen wurde. Die neue Hotelanlage musste also innerhalb sehr kurzer Bauzeit errichtet werden und sollte durch die Bauweise auch dem ökologischen Anspruch gerecht werden. Der moderne Holzbau wurde errichtet, um das über 100 Jahre alte Traditionshotel abzulösen. Der Familie Iskra, den ehemaligen Besitzern des Hotels und den Bauherren ist Nachhaltigkeit sehr wichtig - daher lautet auch das Motto des Hotels Strandkind: nachhaltig, natürlich und frisch. Aus diesem Grund entschieden sie sich ihr neues, modernes Familienhotel fast komplett aus Holz zu bauen.

Blick von Innenhof auf den Neubaus des Hotels © Architekten Rissmann & Spieß
Holz als zentrales Element © Architekten Rissmann & Spieß
Blick aus dem Zimmer in den Innenhof © Architekten Rissmann & Spieß
Restaurant und Barbereich © Oliver Milczarek
Rezeption © Oliver Milczarek
Lobbybereich © Oliver Milczarek

Fakten

Projekt  Umbau vom Traditionshotel Eos zum nachhaltigen 4-Sterne Familienhotel
Ort Neustadt in Holstein | Deutschland
Errichtung 2017
Bauherr Andrea und Olaf Iskra
Architektur Architekten Rissmann & Spieß
Ausführung Holzbau Zimmerei Groth & Ramm GmbH
Tragwerksplanung Hüls Ingenieure
Materialverwendung 346 m³ binderholz Brettsperrholz BBS und binderholz Profilholz

Das innovative Nachhaltigkeitskonzept

Drei Jahre lang dauerte die Planung des Hotels, aber es hat sich gelohnt. Nach einer Bauzeit von nur einem Jahr öffnete das Hotel zu Beginn der Saison 2017 zum ersten Mal seine Türen. Das Hotel sollte durch sein innovatives Nachhaltigkeitskonzept insbesondere Familien ansprechen und zum Leuchtturmprojekt der Ostseeküste werden. Denn es ist, bis auf den Keller und das Treppenhaus, komplett aus Holz gebaut worden und enthält viele umweltfreundliche Annehmlichkeiten.

Das Spiel mit den Materialien

Das Gebäude steht auf einem Sockelgeschoss in farbigem Beton, worauf sich ein Massivholzbau aus binderholz Brettsperrholz BBS befindet. Besonderes Augenmerk wurde auf das Farbspiel und den Kontrast zwischen Holz und Stein sowie auf die wetterschutzbehandelte Fichtenholzfassade aus binderholz Profilholz gelegt, welche dem Gebäude einen originellen und luxuriösen Eindruck verleiht. Sie wurde mit einer Imprägnierlasur versehen, um den äußeren Bedingungen gekonnt standzuhalten und ihre typisch weiß-goldene Farbe möglichst lange zu erhalten. Durch den hohen Vorfertigungsgrad und die kurze Bauzeit, auch über die Winterwochen hinweg, wurde eine exakt den Ansprüchen der Bauherren genügende Lösung gefunden.

Die Umsetzung im Detail

Insgesamt wurden 346 m³ binderholz Brettsperrholz BBS verbaut. Die Decke und das Dach des Gebäudes bestehen zu einem Großteil aus BBS 125 Elementen aus Fichte in Wohnsichtqualität. BBS XL wurde nur an jenen Stellen verwendet, wo es statisch notwendig war. Die Wände wurden zur einen Hälfte in Sicht- und zur anderen in Nichtsichtqualität errichtet. Das Holz sollte so wenig wie möglich gekapselt werden, um das Gebäude auch innen, vor allem im öffentlichen Bereich, als Holzkonstruktion sichtbar zu machen.

Über die neue Treppe gelangt man nach unten in den Wellnessbereich. Hier wurden die gesamten Oberflächen in farbigem Sichtbeton mit Brettschalung ausgeführt. Die deutlich sichtbare Oberflächenstruktur, als Abdruck der Maserung der gebürsteten Fichtenbretter, wird durch die Beleuchtung geschickt in Szene gesetzt.

Aufgeteilt auf 4- Stockwerke beherbergt das Gebäude insgesamt 41 Zimmer: 23 davon sind Doppelzimmer und der Rest Familienzimmer für bis zu sechs Personen. Die Größen reichen von 16 m² bis hin zu 44 m². Jedes Zimmer verfügt über einen privaten Balkon oder eine private Terrasse. Das Kellergeschoss und das Stiegenhaus wurden teilweise zur Gänze aus Beton gebaut, ansonsten wurde unbehandeltes Lärchen- und Fichtenholz verwendet.

Wände und Decken bestehen aus binderholz Brettsperrholz BBS ©
Blick aus dem Zimmer in den Innenhof © Architekten Rissmann & Spieß

Der Wellnessbereich umfasst eine Finnische Sauna, ein Dampfbad und eine Biosauna mit Panoramascheiben zur Gartenlandschaft. Zusätzlich haben die Gäste die Möglichkeit im Private Spa zu entspannen. Unmittelbar daneben befindet sich der Ruhebereich. Dieser besteht aus 3 Ruheräumen mit Panoramascheiben zum 150 m² großen Naturteich im Holzbecken, der für ein chlorfreies Schwimmvergnügen, gleich neben dem Regenerationsteich, den man mit verschiedensten Wasserpflanzen kultiviert hat, sorgt. Zudem wurde ein neues, 25 Meter langes, beheiztes Sportbecken mit Inneneinstieg in farbiger, geschliffener Sichtbetonoptik mit Infinity Kante gebaut. Dieses befindet sich direkt neben dem Regenerationsteich und ist mit diesem durch eine nicht sichtbare Abgrenzung verbunden. Zwischen den einzelnen Becken erstreckt sich ein breiter Holzsteg, über den man in das Sportbecken sowie in den Naturteich gelangt. Der umliegende Rasenbereich ist mit Liegen bestückt und dient zum Entspannen.

Das Grundstück umfasst ganze 5.500 m² und den Gästen wird auch dementsprechend viel geboten: Die Saunalandschaft besteht aus zwei Saunen mit Ruheraum und einem Kneipp-Fußbad. An sonnigen Tagen können die Besucher den hauseigenen Garten, die Liegewiese und die Sonnenterrasse nutzen. Zusätzlich gibt es eine eigene Grillecke und einen Kinderspielplatz.

Fotos: © Architekten Rissmann & Spieß, © Carsten Groth, © Oliver Milczarek
Video: © Hotel Strandkind

Blick von Innenhof auf den Neubaus des Hotels © Architekten Rissmann & Spieß
Außenfassade des Hotels © Architekten Rissmann & Spieß
Holz als zentrales Element © Architekten Rissmann & Spieß
Außenansicht © Architekten Rissmann & Spieß
Fassadendetail © Carsten Groth
Rezeption © Oliver Milczarek
Blick aus dem Zimmer in den Innenhof © Architekten Rissmann & Spieß
Lobbybereich © Oliver Milczarek
Wände und Decken bestehen aus binderholz Brettsperrholz BBS ©
Restaurant und Barbereich © Oliver Milczarek
binderholz Brettsperrholz BBS Gebäude mit Profiholzfassade © Carsten Groth
binderholz Brettsperrholz BBS Gebäude mit Profiholzfassade © Carsten Groth
Die Baustelle von oben © Carsten Groth
Baustellenübersicht © Carsten Groth
Baustellenübersicht © Carsten Groth
Montage © Carsten Groth
binderholz Brettsperrholz BBS Wandelemente © Carsten Groth
Baustelle © Carsten Groth
binderholz Brettsperrholz BBS Wandelemente © Carsten Groth
Baustellenübersicht mit binderholz Brettsperrholz BBS © Carsten Groth
Baustelenübersicht © Carsten Groth
Bauphase © Carsten Groth
Tragende Struktur aus binderholz Brettsperrholz BBS © Carsten Groth
Die tragende Struktur und das Dach wurden mit Brettsperrholz BBS Elemente realisiert © Carsten Groth

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