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referenz

Pflegeheim, Fügen | Österreich

Die Erweiterung und Aufstockung des Altenheimes ergänzt den Bestand zu einer u-förmigen Bebauung, die sich zum Zillertal hin öffnet. Durch die Positionierung des Zubaus wird ein Ensemble geschaffen, das in jeder Baustufe - sowohl funktionell als auch städtebaulich - eine optimale Lösung für die jeweilige Bedarfsanforderung darstellt.
Durch die Nachverdichtung entstehen nutzbare Außenräume (Therapiehof und -garten) sowie Durch- u. Ausblicke, die die räumliche Qualität des Ortes erhöhen. Das Pflegeheim erhält ein vollwertiges Dachgeschoss, das mit Rücksicht auf den Bestand aufgesetzt das Volumen des bestehenden Pflegeheimes vervollständigt. Im Erdgeschoss sind neben den Büroräumlichkeiten des „Sozial- und Gesundheitssprengel Vorderes Zillertal“, ein Gemeinschaftsraum, Räumlichkeiten für eine Tagespflegestätte und Wohnungen umgesetzt worden. Im Untergeschoss sind PKW-Stellplätze, Lagerräume für den Sozial- und Gesundheitssprengel sowie die Technik des Hauses untergebracht. Im 1. und 2. Obergeschoss befinden sich ausschließlich Wohnungen die durch ihre hohe Wohnqualität zum Verweilen einladen.

Außenansicht
Aufenthaltsraum
Aufenthaltsraum
Innenansicht
Innenansicht

fakten

Projekt Erweiterung und Aufstockung Pflegeheim
Ort Fügen, Österreich    
Errichtung 2015
Architektur Christian Öller CO-ARCHITEKTUR
Tragwerksplanung tragwerkspartner zt gmbh
Ausführung Freisinger Holzbau GmbH
Bauherr Altenheimverband Vorderes Zillertal

Konzept

· 15 Wohneinheiten für „Betreutes Wohnen“ mit einer Größe von 45 bis 53 m2
· Bruttogeschossfläche 1.960 m2, Nutzfläche 1.660 m2
· Büro- und Lagerräume für den „Sozial- und Gesundheitssprengel Vorderes Zillertal“
· Tagespflegestätte für acht Pflegebedürftige; diese Einrichtung ist angrenzend an die Räumlichkeiten des Sozial- und Gesundheitssprengel und wird auch von diesem betrieben
· Tiefgarage mit 23 Stellplätzen

Der Neubau hebt sich in seiner Materialität bewusst vom Altbau ab und schafft durch seine einheitliche Außenhaut (Metalldach und Metallfassade) einen homogenen Dachkörper, der aber gleichzeitig mit dem Bestand ein neues Ganzes bildet.

Aufgrund der kurzen Bauzeit und des laufenden Heimbetriebes wurde der Neubau (Dachgeschoss und Teile des 2. Obergeschosses) in Massivholzbauweise umgesetzt. Die binderholz Brettsperrholz BBS Elemente wurden in Wohnsichtqualität ausgeführt. Diese sind nicht nur konstruktiv eingesetzt, sondern haben auch im Inneren eine raumbildende Funktion.

Die sichtbare Innenseite der Brettsperrholzelemente der Dachschräge und der Außenwände, zeigen die konstruktive Gebäudeform auch von Innen. Dachuntersichten und Wandoberflächen in Holz schaffen einen warmen Kontrast zu den weiß gemalten Innenwänden und definieren den Innenraum.

Fotos: © Christian Öller CO-ARCHITEKTUR, tragwerkspartner zt gmbh

Außenansicht

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