Massivholzhandbuch 2.0

BAUPHYSIK 21 5. Berechnung der Trittschallübertragung mit Berücksichtigung der Nebenwege Berechnung L’n,w anhand folgender Formel Nach DIN 4109 sind 3 dB Prognoseunsicherheit beim Trittschall zu berücksichtigen: L’n,w = 43,0 dB + 3 dB = 46,0 dB ≤ erf. L’n,w = 46 dB Dadurch wird der Nachweis für Trittschall erfüllt. Anmerkungen zum Rechenbeispiel Da die hier beschriebene, wissenschaftlich belegte Berechnung von den Vorgaben der DIN 4109 abweicht, muss der Nachweis für die Trenndecke über eine Baumessung erfolgen. Vereinfachte In-situ-Korrektur: Für die Berechnung werden die Laborwerte L’n,w und R’w der direkten Übertragung anhand der Körperschall-Nachhallzeit der Decke im Labor Ts,lab und am Bau Ts,situ auf die Bausituation umgerechnet. Die Auswirkung der In-situ-Korrektur (gemessene Beispiele aus dem Forschungsprojekt Vibroakustik) wird in diesem Rechenbeispiel nicht berücksichtigt, sie resultiert in einer Änderung der berechneten R’w bzw. L’n,w-Werte von gemittelt ± 1 bis 2 dB. L’n,w = 10log(10 0,1×38 + 100,1×13,9 + 100,1×14,1 + 100,1×31,8 + 100,1×37,0 + 100,1×16,9 + 100,1×22,1 + 100,1×31,8 + 100,1×37,0 ) = 43,0 dB 2 R’Dd = R’situ = R’lab – 10lg(Ts,situ / Ts,lab) bzw. L’n,Dd = L’n,situ = L’n,lab + 10lg(Ts,situ / Ts,lab) 7 8

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