Massivholzhandbuch 2.0

NACHHALTIGKEIT 16 Wirtschaftlichkeit von Massivholzbauten Der hohe Grad an innerbetrieblicher Vorfertigung bei der Herstellung von Holzbauelementen ermöglicht eine wetterunabhängige und standardisierte Produktion bei gleichbleibender und überprüfbarer Qualität. In den Produktionshallen herrscht gleichmäßige Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Die Monteure arbeiten unter guten Rahmenbedingungen, wobei die nachfolgenden Gewerke wie Elektro- und Sanitärinstallationen soweit vorbereitet werden, dass der Baufortschritt auf der Baustelle koordiniert und zügig vorangeht. Zusätzlich wird die Abwicklung auf der Baustelle erleichtert, da die Holzelemente zeitgerecht angeliefert werden und so unnötige Standzeiten vermieden werden können. Das geringere Eigengewicht der Holzkonstruktionen verringert den baulichen Aufwand für die Gebäudegründung und die Fundamente. Die Baustelleneinrichtungen können kleiner gehalten werden und der logistische Aufwand ist geringer. Die trockene Bauweise der Holzkonstruktionen verkürzt die Bauzeiten erheblich, da Trocknungszeiten für Mauerwerk oder Estriche entfallen. Damit wird eine exakt kalkulierbare Bauzeit bestimmt, die eine frühe Nutzung der Gebäude ermöglicht, was wiederum die Finanzierungszeiten reduziert. Hohe Wirtschaftlichkeit durch BBS Die Zeitersparnis durch den Holzbau mit binderholz Brettsperrholz BBS kann bei der Errichtung großvolumiger Gebäude beträchtlich sein. Der hohe Grad an Vorfertigung verkürzt die Bauphase bei Großprojekten erheblich, da tragende Wandelemente nur noch versetzt und miteinander verbunden werden müssen. Aufgrund ihres vergleichsweise geringen Gewichts können diese Holzfertigelemente sehr großflächig dimensioniert sein. © Daniel Shearing

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