brettschichtholz

WICHTIGE HINWEISE ZUR HANDHABUNG UND LAGERUNG VON BRETTSCHICHTHOLZ BSH Verpackung, Lagerung und Klimatisierung BSH wird immer in Wickelfolie verpackt geliefert (ausgenommen spezielle Kundenwünsche). Bei Lagerung von Brettschichtholz empfiehlt es sich, die Ware ausreichend vor Witterungseinflüssen zu schützen. Die Wickel- bzw. Abdeckfolie ist nur ein kurzfristiger Transportschutz und kann keinen dauerhaften Schutz vor UV-Strahlung und Niederschlägen bieten. Generell ist bei der Lagerung sicher zu stellen, dass sich der Feuchtegehalt der Brettschichthölzer durch nachteilige Einflüsse, wie z.B. aus Bodenfeuchte, Niederschlägen sowie infolge von Austrocknung, nicht unzuträglich verändert. Grundsätzlich sollte eine lange Baustellenlagerung vermieden werden. Die Träger sind liegend auf planen Auflagern und/oder Unterlagshölzern zu stapeln. Die Träger müssen vollflächig aufliegen, um lokale Einpressungen zu vermeiden. Eine unsachgemäße Lagerung kann zu bleibenden optischen und sogar statischen Schäden der Brettschichtholz Elementen führen. Manipulation und Montage Um eine Beschädigung von BSH im Bereich der Kanten und Flächen zu vermeiden, ist mit Sorgfalt zu hantieren. Es ist darauf zu achten, dass geeignete Hebewerkzeuge und Hebemittel (Gurte, Schlaufen mit Kantenschutz, keine Ketten zum Umreifen) verwendet werden. Besonders beim Einsatz der Sichtelemente sollte eine unnötige Verschmutzung und Beschädigung der Oberfläche und Kanten vermieden werden. Die Sichtoberflächen sollten im Bauzustand beständig gegen Verschmutzungen und/oder Beschädigungen sowie Feuchtigkeits- und Nässeeinwirkungen geschützt werden (z.B. durch Bedecken der Sichtoberfläche mit Folie, Karton und Ähnliches). Grundsätzlich können leichte Beschädigungen und Verschmutzungen durch Verladung, Transport und Montage nicht 100%ig vermieden werden. Dies ist kein Reklamationsgrund. Nacharbeiten wie Schleifen und sonstige Nachbesserungen sind bereits in der Angebotskalkulation zu berücksichtigen! Risse / Schwindrisse Das BSH wird mit einer Holzfeuchte von max. 14% geliefert. Die Tatsache, dass Holz im hygroskopischen Bereich (von 0 bis 30% Holzfeuchte) infolge von Quell- und Schwindvorgängen sein Volumen ändert, hat zur Folge, dass im Holz Schwindrisse auftreten können. Dies ist kein Reklamationsgrund. Die Beanspruchung von Holz, vor allem im Freien, ist durch Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen sehr groß. Auch bei Brettschichtholz können Schwindrisse auftreten, wenn auch in wesentlich geringerem Umfang als bei Vollholz. Bedingt durch das unterschiedliche Materialverhalten zwischen Klebstoff und Holz der verleimten Lamellen verlaufen die Schwindrisse häufig auch entlang der Leimfugen. Dabei handelt es sich nicht um Fehlverklebungen, sondern um werkstoffbedingte Eigenschaften. Abwitterung, Vergrauung Bei freier Bewitterung von BSH werden Abbauprodukte des durch UV-Strahlen zerstörten Lignins durch Regenwasser ausgewaschen. Diese natürliche Abwitterung des Holzes beträgt im Mittel ca. 1 mm in 10 Jahren und führt zu einer Reliefbildung der Elementoberfläche. Bei Verwendung von BSH im Außenbereich ist es grundsätzlich möglich, auf chemischen Holzschutz zu verzichten. Teilweise gibt es dazu aber bauaufsichtliche Bestimmungen, die einen konstruktiven oder chemischen Holzschutz verlangen. Wird unbehandeltes Holz der Witterung ausgesetzt, so beginnt nach wenigen Monaten der Vergrauungsprozess. Die graue Verfärbung und die nachfolgende Verwitterung der wetterbeanspruchten Elementoberfläche stellen keinen technischen Mangel dar.

RkJQdWJsaXNoZXIy NTQ5ODU5