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referenz

bilding, Innsbruck | Österreich

In nur knapp fünf Monaten Bauzeit ist ein neuer Ort der Bildung und kreativen Förderung für Kinder und Jugendliche entstanden. Das im Innsbrucker Rapoldipark platzierte pavillonartige Werkstättengebäude aus Holz bietet nicht nur seinen jungen Nutzern ein optimales Raumangebot, es bereichert auch die gesamte Parkanlage durch seine einzigartige Architektur. Die binderholz Gruppe stellte für dieses Projekt die gesamten binderholz Brettsperrholz BBS Elemente zur Verfügung. Das Gebäude entspricht der Philosophie ‚less is more‘ und wurde im Charakter einer temporären baulichen Einrichtung in Massivholzbauweise und als ‚low-budget-project‘ entworfen.

Außenansicht
Eingangsbereich
Eingangsbereich
Außenansicht
Innenansicht
Innenansicht

fakten

Projekt Kunst- und Architekturschule für Kinder und Jugendliche
Ort Innsbruck, Österreich
Errichtung 2015
Bauherr aut. architektur und tirol
Ausführung Schafferer Holzbau GmbH
Architektur Entwurf von Niklas Nalbach + Studierende des ./studio3 - Institut für experimentelle
Architektur Innsbruck

Konzept

Mehrere Architektinnen rund um das aut. architektur und tirol übernahmen die konzeptionelle Vorarbeit für die Planung dieses Werkstättengebäudes. Mit der Gestaltung wurden Studierende des ./studio 3 - Institut für experimentelle Architektur der Universität Innsbruck beauftragt.

Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit haben 27 Studentinnen und Studenten im Herbst 2014 insgesamt 17 Entwürfe ausgearbeitet, einer davon wurde von einer Jury zur Realisierung ausgewählt. Die Stadt Innsbruck stellte den Bauplatz zur Verfügung und in Zusammenarbeit mit zahlreichen Unternehmen und Firmen sowie der gemeinnützigen Hilfe von Statikern und Fachplanern konnten die Studierenden den ausgewählten Entwurf schließlich zur Baureife entwickeln und selbst umsetzen. Seit Mitte April 2015 wurde an der Errichtung des Gebäudes gearbeitet und am 2. Oktober 2015 offiziell eröffnet.

Der Wandaufbau entspricht zu 100 % der Philosophie ‚less is more‘ des Gebäudes:
· BBS 125 in den Stärke 120 mm - 180 mm: diese Elemente übernehmen die statische Tragfähigkeit wie auch die Wärmedämmung des gesamten Gebäudes
· Dampfdiffusionsoffene Membran: schützt die Konstruktion und bildet die weiße optische Hülle

Design

Entstanden ist ein pavillonartiges Werkstättengebäude, das nicht nur den Kindern und Jugendlichen als NutzerInnen ein optimales Raumangebot bietet, sondern auch den Park durch seine einzigartige Architektur bereichert. Ausgehend von den unterschiedlichen Raumanforderungen entwickelten die Studierenden ein Kontinuum aus hellen, offenen, niederen und erhöhten Bereichen: eine Materialwerkstatt und eine Medienwerkstatt, ein Malatelier und ein alle Bereiche vernetzender Kommunikationsraum zum Arbeiten und Chillen, außerdem ein Büro mit Teeküche und zwei Nasszellen. Vorgelagerte Terrassen und raumhohe Glasfronten verbinden den geschwungenen Baukörper mit der Umgebung, im Inneren bilden schräge Böden und Wände einen fließenden Übergang zwischen den einzelnen Bereichen mit ihren unterschiedlichen Atmosphären und Arbeitsmöglichkeiten. Nicht nur das Werkstattgebäude selbst und die ca. 200 m2 Terrassenfläche, sondern auch die gesamte Inneneinrichtung wurde von den Studierenden geplant und umgesetzt.

Ein kostenloses Angebot an Förderprogrammen und Workshops (im bilding, in Innsbruck, wie auch über Kooperationsprojekte in ganz Tirol) ermöglicht Kindern und Jugendlichen einen barrierefreien Zugang zu Kunst und Architektur, bildet eine Brücke zur eigenen Kreativität und schafft einen Raum des konstruktiven, achtsamen Miteinander.
Entworfen und gebaut von jungen Menschen für junge Menschen, entstand ein experimenteller Raum, welcher Bildung als ‚im Prozess sein‘ versteht und zur Mitgestaltung einlädt. Ob für die jungen NutzerInnen des Gebäudes oder für die Besucherinnen und Besucher des Rapoldiparks, das bilding bietet Freiraum für Kreativität, betont die Qualität des Standortes und kreiert so einen Mehrwert für alle.

Draufsicht aus der Kranperspektive

Auszeichnungen | Preise

Dieses Projekt überzeugte die nationale wie auch internationale Jury.
2016: 1. Platz beim Rosenheimer Holzbaupreis 2016
2016: Landespreis für Neues Bauen in Tirol
2016: Blue Award | Honorable Mention - Special Preis

Fotos: © Günter R. Wett, Charly Schwarz, Verena Rauch

Außenansicht
Eingangsbereich
Eingangsbereich
Eingangsbereich
Eingangsbereich
Außenansicht
Außenansicht
Innenansicht
Innenansicht
Innenansicht
Innenansicht
Innenansicht
Bau des Objektes durch Studenten mit Hilfe von Fachpersonal
Bau des Objektes durch Studenten mit Hilfe von Fachpersonal
Bau des Objektes durch Studenten mit Hilfe von Fachpersonal
Draufsicht aus der Kranperspektive
Rohbau
Rohbau

Service